Politik

§ 218 – Abschaffung diskutieren

Die CDU wendet sich vehement gegen die Abschaffung des § 218.
Die Abwägung von Grundrechten des ungeborenen Lebens und der Mutter kann trefflich diskutiert werden. Man darf auch unterschiedliche Meinungen haben und Mehrheiten für konträre parlamentarische Entscheidungen suchen.
Ebenso muss sich in einer funktionierenden Demokratie die Minderheit an Mehrheitsentscheidungen gebunden fühlen, solange sie Geltung haben.

Aber was die CDU da macht ist unehrlich. Zuerst das Recht auf Leben für den Fötus einfordern und dann das geborene Leben im Regen stehen lassen ist schäbig!
Es fehlt überall, sogar gerade in NRW an allen Unterstützungen für die Familie und alleinstehende Mütter. Das Recht auf einen KG-Platz, einen Platz in einer naheliegenden Schule sind Makulatur. Arzttermine, psychologische Betreuung sind unerreichbar. Mutterschutz steht kaum auf der Agenda!
Nur ein Highlight: Die Hälfte aller Alleinerziehenden gelten nach Zahlen des Statistischen Landesamtes als armutsgefährdet. Mehr als 3.000 Kinder sind alleine in Köln aktuell Wohnungslos!

Haben die Politiker immer noch nichts aus dem AfD-Debakel gelernt? Die Bürger wollen ehrliche Antworten auf ihre Lebensproblematiken und kein amateurhaftes herumgewurschtel und schief sitzende Heiligenscheine!