Politik

Auch Mark Zuckerberg trimmt seinen Meta-Konzern auf Trump-Linie
Der Umfaller der Woche!

Im Meta-Konzern feiert Hire-and-Fire-Kultur neue Urstände.
Mark Zuckerberg will seinen Social-Media-Konzern Meta um fünf Prozent verschlanken und sogenannte „Low Performern“ entlassen.
Er begründet das damit, dass man an der Entwicklung „einer der wichtigsten Technologien der Welt“, etwa KI und intelligente Brillen, arbeiten würde.Daher müsse er „die Messlatte beim Leistungsmanagement höher hängen und Mitarbeiter mit schwacher Leistung entlassen“.

Aber wenn es nur das wäre … Zuckerberg bringt sein Unternehmen aktuell radikal auf Linie mit den politischen Vorstellungen von US-Präsident Donald Trump. Die vormaligen Attacken vom heutigen US-Präsidenten Trump sind offensichtlich nicht wirkungslos geblieben.

Zuckerberg hat die Neuausrichtung der Corporate identity für seinen Konzern höchstpersönlich in einer Videobotschaft verkündet. Diese treffen, in einer bedingungslosen Gefolgschaft von Trump’s Ideen, vor allem Minderheiten und LGBTQ-Personen.

In den Netzwerken des Konzerns ist es nach den neuen Community-Regeln erlaubt, LGBTQ-Personen als „psychisch krank“ zu bezeichnen, während Frauen ohne Sanktionierung durch Community-Moderatoren „Haushaltsgegenstände“ genannt werden dürfen. Auch der Meta-Konzern stellt zudem sein eigenes Inklusionsprogramm ein und entfernt die Pride-Themes aus den Messengerdiensten. Hier war es bislang möglich, das Design der Apps etwa in Regenbogenfarben zu ändern.

Auch inhouse kündigt er Veränderungen an. In einem Podcast mit dem libertären Moderator Joe Rogan forderte er, dass Unternehmen die „maskuline Energie“ mehr fördern sollten. Firmen sollten „die Aggression ein bisschen mehr zelebrieren“.

Diese „Rolle rückwärts“ ist … eine beschämende Speichelleckerei und ein Kniefall vor dem Despoten. Amerikanische Multi-Milliardäre, die sich reihenweise in den Staub werfen, als würden sie vor ihren Kalifen treten.
Obwohl Trump und sein Wesir Musk bereits ihre himmelschreiende Unkenntnis bereits bewiesen haben. So haben sie z.B. in der National Nuclear Security Administration (NNSA), Mitarbeiter entlassen, die in systemrelevanten Bereichen arbeiten und mussten diese postwendend wieder einstellen.

Erste Protest der Belegschaft wurde postwendend mindestens einmal indirekt mit beruflichen Konsequenzen gedroht, berichtete Mitte Februar ebenfalls der „Business Insider“. Andrew Bosworth, der Technologiechef, hatte Protestierenden dort nahegelegt, doch besser zu kündigen, wenn sie mit den jüngsten Entscheidungen des Konzerns nicht einverstanden seien.
In diese Linie passt auch die Entscheidung, dass das Team „Moderation von Inhalten“ vom liberalen Kalifornien und das konservative Texas verlegt werden soll. Diesen Umzug ins 1800 Meilen entfernte Austin werden die wenigsten Mitarbeiter, auch High-Performer, mitmachen. Der Konzern hat also freie Bahn für den Umbau in eine Trump-Bastion.

Eine Mitarbeiterin vermutet: „Vielleicht bin ich zu laut geworden, als wir bei unserer Umstellung auf Inhalte für junge Erwachsene Schutzmaßnahmen zum Schutz von LGBTQ+-Nutzern entfernt haben“, schreibt sie. „Ich habe mich zu Wort gemeldet, weil ich nicht zu einer Plattform beitragen wollte, die die Selbstmordrate unter LGBTQ+-Jugendlichen erhöhen könnte. Vielleicht fehlte mir „die männliche Energie„ (um Mark Zuckerberg selbst zu zitieren). Wer weiß das schon?“

Man darf gespannt sein, was da noch auf uns in Deutschland und Europa zukommt, wenn die Antidemokraten an die Macht geraten.