Gesellschaft und Politik

Gedanken zum gesellschaftlichen Zusammenhalt

Da kommt ein Mensch aus Asien nach Deutschland und steht an einer Fußgängerampel … sie zeigt rot … und eigentlich ist das für ihn nur ein freundlicher Hinweis, dass von ihm erwartet wird Obacht zu geben. Aber was passiert … alle bleiben an der Ampel stehen.
Alle? Nein, einige hasten über die Straße.

Ich stehe mit den anderen Zauderern an der roten Ampel, kein Fahrzeug von rechts oder links und ich stehe trotzdem dort. Eigentlich verrückt und vollkommen irrational und sinnlos!
Vorbild für unsere Kinder … aber da sind gar keine!
Die Hast des Alltags drängt dazu Regeln nur dann zu befolgen, wenn sie in den Kram passen. Oder doch nicht?
Der kurze Moment an der Ampel bekommt etwas Therapeutisches. Durch das gemeinsame Warten drücken wir aus, dass wir uns an ein höheres Prinzip, nämlich der gesellschaftlichen Regeln, gebunden fühlen.
Die Nachricht an alle in der Umgebung: Ihr könnt euch sicher sein, dass ich unsere Regeln achte.
Das ist ein Statement, dass den Anderen Sicherheit gibt. Hier gilt nicht das Gesetz des Stärkeren, sondern die Regeln der Gesellschaft.
Hier kann ich loslassen und ohne Angst leben.
Wunderbar!

Manchmal bedarf es ganz einfacher Lebenssituationen, um klar zu machen was eine Gemeinschaft ausmacht.

Schön, oder nicht? Sorry, es war nur ein Traum in der letzten Nacht.